Wirkt ausgleichend auf die drei Doshas und schmeckt lecker und leicht pfeffrig

Im Hinduismus gilt Tulsi als heiliges Kraut. Es spielt bei religiösen Zeremonien eine Rolle und symbolisiert den göttlichen Schutz. Die Pflanze kann bis zu 100 cm groß werden. Im Gegensatz zu dem bei uns bekannten Basilikum sind die Blätter gesägt sowie etwas dunkler und dünner. Tulsi blüht zwischen Juni und September. Die Blüten zeigen meist violette Kronblätter und machen Tulsi zu einer hervorragenden Bienenweide. Zudem verströmt die Pflanze einen frischen, pfeffrigen Duft, der ein wenig an Nelken erinnert.

Wirkende Kräfte: Die Wirkungen beruhen wahrscheinlich auf den in der Pflanze enthaltenen Antioxidantien. Unter anderem soll es bei Erkrankungen im Verdauungstrakt, gegen Stress und Kälteempfindlichkeit helfen und zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen. Als Teil der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird es sowohl getrocknet als auch frisch verarbeitet, soll die drei Doshas ausgleichen und für ein langes und gesundes Leben sorgen. Tee: Pro Tasse einen Teelöffel zerdrückte Blätter mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.

In der Küche: Tulis kann zu Pesto verarbeitet oder in asiatischen Gerichten als Gewürz verwendet werden. Sein Aroma unterscheidet sich deutlich von unserem Basilikum und ist würzig-süß sowie leicht pfeffrig.

Naturstandort: Tulsi Basilikum ist im tropischen und subtropischen Asien verbreitet.

Anzucht: Die optimale Keimtemperatur liegt bei 20 °Celsius. Daher sollte die Freilandaussaat erst im Frühsommer stattfinden. Besser ist eine Vorkultur ab März auf einer sonnigen Fensterbank. Tulsi ist ein Lichtkeimer. Legen Sie die Samen auf Anzuchterde oder Kokossubstrat und drücken Sie sie nur leicht ein. Stellen Sie die Aussaatschale anschließend warm und hell und halten Sie die Erde mit Hilfe einer Sprühflasche immer leicht feucht. Bedecken Sie die Saatschalen mit transparenter Folie, die Sie täglich für eine Stunde abnehmen, um Schimmelbildung oder Wurzelfäule durch Pilze zu vermeiden. Nach ungefähr 20 Tagen keimen die Samen und können im Zweiblattstadium pikiert und in nährstoffreiches Substrat umgesetzt werden.

Standort: Ein sonniger und windgeschützter Standort ist ideal.

Pflege: Die Erde sollte nie vollständig austrocknen und regelmäßig in kleinen Mengen gegossen werden. Vermeiden Sie Staunässe und gießen Sie am besten, wenn die obere Substratschicht abgetrocknet ist. Im Gegensatz zu den meisten Kräutern hat Tulsi einen hohen Nährstoffbedarf und sollte alle zwei bis drei Monate mit einem Tomatendünger gedüngt werden. Junge Pflanzen können Sie zur Verzweigung anregen, indem der Stängel unterhalb der obersten Blattpaare abgeschnitten wird. Ältere und kräftigere Exemplare müssen nicht mehr beschnitten werden.

Im Winter: Tulsi ist nicht frosttolerant.

Samen: ca. 500 (Samenfestes Saatgut) /  Botanischer Name: Ocimum tenuiflorum syn. sanctum.